Oldenburg (Oldenburg), Stadt

Oldenburg (Oldenburg), Stadt

Oldenburg ist eine Gemeinde in Niedersachsen und Kreisfreie Stadt. Am 15. Mai 2022 (Zensusstichtag) hatte Oldenburg 172.759 Einwohner („Amtliche Einwohnerzahl“). Unter den 100 größten Städten Deutschlands nimmt Oldenburg damit Platz 46 ein.

Die folgende Karte zeigt mit einer Auflösung von 100 Metern, wie sich die Einwohnerzahl auf das Gemeindegebiet kleinräumig verteilt. Jedes Kreissymbol steht ungefähr für die Fläche eines Fußballfeldes.

Einwohnerzahl (absolut)

Die Daten für diese und die weiteren Karten stehen für Gitterweiten von 10km, 1km und 100m auf der amtlichen Seite zensus2022.de zur freien Verfügung.

Regionalvergleich, Verwaltungsgliederung

ARS Name Einwohner Ew/qkm
034020000000 Emden, Stadt 48.920 435
034050000000 Wilhelmshaven, Stadt 75.366 704
034010000000 Delmenhorst, Stadt 80.845 1.295
031020000000 Salzgitter, Stadt 104.215 464
031030000000 Wolfsburg, Stadt 127.145 621
034040000000 Osnabrück, Stadt 164.898 1.376
034030000000 Oldenburg (Oldenburg), Stadt 172.759 1.676
031010000000 Braunschweig, Stadt 252.816 1.312
03 Niedersachsen 7.943.265
DG Deutschland 82.719.540

Altersaufbau

Die Bevölkerungspyramide zeigt den Altersaufbau für Oldenburg im Jahr 2022. Darüber gelegt (soweit vorhanden) ist die Altersstruktur von 2011. Die Animation verdeutlicht, wie die am Ort gebliebene Bevölkerung in diesem Zeitraum von elf Jahren gealtert und sprichwörtlich durch den Altersbaum gewachsen ist.

Die Alterspyramide für die Gemeinde Oldenburg zeigt die absoluten Einwohnerzahlen nach Geschlecht für alle Altersjahre von 0 bis 100 an.

Einzelne Quartiere innerhalb der Gemeinde haben mitunter eine ganz andere Altersverteilung. Die Karte Seniorenanteil zeigt für 100m Gitterzellen diese räumliche Verteilung auch über die Grenzen der Gemeinde hinaus.

Bevölkerungsanteil ab 65 Jahren

Staatsangehörigkeiten

Am 15. Mai 2022 besaßen in Oldenburg 89,3 % der Einwohner die deutsche Staatsangehörigkeit. Die 10 häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten in Oldenburg sind:

Staatsangehörigkeit Personen % Bund %
Irak 3.388 2,0 0,3
Syrien 2.033 1,2 1,0
Türkei 1.341 0,8 1,6
Rumänien 1.024 0,6 0,9
Polen 1.002 0,6 0,9
Ukraine 810 0,5 0,8
Russische Föderation 513 0,3 0,3
Afghanistan 462 0,3 0,4
Iran 401 0,2 0,1
Italien 389 0,2 0,7

Weitere Aufgliederungen der Staatsangehörigkeit finden sich in der Zensusdatenbank, z.B. nach Alter (10er-Jahresgruppen), Geschlecht und Familienstand, um nur einige zu nennen.

Geburtsländer

In Oldenburg wurden 83,3 % der Einwohner in Deutschland geboren. Die 10 häufigsten ausländischen Geburtsländer in Oldenburg waren zum Stichtag:

Geburtsland Personen % Bund %
Irak 3.563 2,1 0,3
Russische Föderation 3.155 1,8 1,3
Polen 2.968 1,7 2,2
Syrien 2.042 1,2 0,9
Türkei 1.910 1,1 1,6
Kasachstan 1.779 1,0 1,1
Ukraine 1.079 0,6 0,9
Iran 891 0,5 0,3
Rumänien 745 0,4 1,1
Moldau, Republik 510 0,3 0,1

Die Zensusdatenbank bietet überdies Auswertungen zu Geburtsländern u.a. nach Alter (Jahresschritte) oder Geschlecht an.

Neu hier oder alteingesessen – wie lange Haushalte am Ort wohnen

Die Wohndauer basiert auf dem Einzugsjahr der Person, die am längsten in der Wohnung oder dem Einfamilienhaus wohnt. Im Balkendiagramm wird die Wohndauer in Jahren für Oldenburg der Verteilung für Deutschland gegenübergestellt.

Wenn Ihre Gemeinde nicht repräsentativ ist, können Sie in der Zensusdatenbank die Werte für Landkreise und kreisfreie Städte abrufen. Entweder direkt in Tabelle 5000H-1008, aus der sich obiges Diagramm speist, oder in der Kombination mit dem Merkmal Miete der Wohnung.

Große und kleine Familien

Im Balkendiagramm wird die Größe der Kernfamilie dargestellt, und zwar für Oldenburg im Vergleich zu Niedersachsen und Deutschland

In der Zensusdatenbank stehen zum Thema Familien 26 Tabellen bereit, die jeweils unterschiedlich konfiguriert werden können.

Mietpreise

Im Schnitt betrug die Nettokaltmiete in Oldenburg am Stichtag 7,79 €/qm. Bezogen auf die teuersten Gemeinden in Niedersachsen ist Oldenburg die Nummer 24.

Die Höhe der Miete hängt von vielen Merkmalen ab (Baujahr, Modernisierung, Größe, Ausstattung, Nachfrage, Altverträge vs. Neuvermietung). Gerne sprechen Makler aber auch von den drei Faktoren: Lage, Lage, Lage. Diese ist mit dem Zensus nicht zu erfassen, es lassen sich aber Rückschlüsse durch die kleinräumige Kartierung der Quadratmetermiete im 100m-Gitter ziehen.

Nettokaltmiete

Mietniveau in den Nachbargemeinden

In der Tabelle werden die 15 benachbarten Gemeinden von Oldenburg nach den Mietpreisen absteigend sortiert. Angegeben ist die durchschnittliche Nettokaltmiete in Euro je Quadratmeter aus bestehenden Mietverträgen (Stichtag 15. Mai 2022). Diese liegt im Allgemeinen deutlich unter den Werten, die Immobilienportale für Neuvermietungen ausweisen.

ARS Name €/qm Vermietete Whg. Leer­stehend Einwohner
034030000000 Oldenburg (Oldenburg), Stadt 7,79 60.486 2.879 172.759
034510002002 Bad Zwischenahn 7,36 7.277 587 29.440
034580005005 Ganderkesee 6,87 6.036 564 30.897
034510008008 Wiefelstede 6,83 2.737 128 16.229
034510005005 Rastede 6,45 4.454 440 22.555
034580009009 Hatten 6,45 2.366 204 14.056
034580013013 Wardenburg 6,31 2.721 206 16.209
034580010010 Hude (Oldb) 6,29 2.927 287 15.827
034510004004 Edewecht 6,23 3.426 320 22.455
034530008008 Garrel 6,18 1.974 107 14.703
034580007007 Großenkneten 5,92 2.658 156 15.626
034530002002 Bösel 5,60 1.219 86 8.525
034610005005 Jade 5,50 927 95 5.849
034610008008 Ovelgönne 5,42 882 90 5.361
034610001001 Berne 5,29 1.032 114 6.884
034610004004 Elsfleth, Stadt 5,25 2.033 165 9.012

In Umlandgemeinden und ländlichen Gebieten ist der Anteil der selbst genutzten Einfamilienhäuser oft hoch, sodass bei den durchschnittlichen Mietpreisen auch in Betracht gezogen werden sollte, wieviele Mietwohnungen es in der Gemeinde überhaupt gibt.

Eigentümerquote

Deutschland ist im europäischen Vergleich ein Land der Mieterinnen und Mieter. Die Eigentümerquote variiert aber stark zwischen Stadt und Land sowie Ost und West. Für die Gemeinde Oldenburg betrug sie 36,3 %. Dieser Wert sagt etwas aus über die Art der Wohnungsverfügbarkeit. Für die Kommune bedeutet das Wohnen in den eigenen vier Wänden weniger Fluktuation. Schließlich kann diese Kennzahl Anhaltspunkte für die finanzielle Absicherung im Alter geben.

Vor allem in Städten gibt es ein starkes Gefälle von hohen Eigentumsquoten am Rand und deutlich niedrigeren Werten in den Zentren. Das genaue Bild in Oldenburg zeigt die folgende Karte.

Eigentümerinnen und Eigentümer bewohnen häufig größere Wohnungen, was sich auch aus der Lage und der entsprechenden Platzverfügbarkeit ergibt. Daher soll die Karte der Wohnungsgröße hier direkt anschließen.

Wohnungsgröße

Die durchschnittliche Wohnung in Oldenburg war 89 Quadratmeter groß.

Freistehende Einfamilienhäuser

Das freistehende Einfamilienhaus erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Dabei wird seine Flächenbilanz und oft die damit einhergehende Generierung von Individualverkehr diskutiert. Entsprechend der für jedes Bundesland typischen Siedlungsstruktur weist dieser Indikator eigene Verteilungen auf.

In Oldenburg betrug der Anteil der freistehenden Einfamilienhäuser 46,5 %. Das nachstehende Beeswarm Diagramm zeigt, wie dieser Wert bezogen auf alle Gemeinden in Niedersachsen einzuordnen ist.

Jeder schwarze Punkt in obiger Abbildung steht für eine Gemeinde. Nur die Anordnung auf der x-Achse, der Einfamilienhaus-Quote, hat eine statistische Bedeutung. Eine Anordnung in vertikaler Richtung dient lediglich dazu, Überlappungen zu vermeiden.

Gebäudealter

In der folgenden Karte werden Baujahre in Mikrozensus-Klassen ausgewiesen und als Tortendiagramm alle 100m eingezeichnet. Leuchtend dargestellt sind die Neubauten, da sie insgesamt in der Minderzahl sind. Es sind aber gerade die Baujahre 1950 bis 1990, die in Bezug auf die energetische Sanierung oft den größten Anteil haben.

Eine Sonderstellung nehmen die Gründerzeitbauten oder noch ältere Gebäude (vor 1919 errichtet) ein, die einerseits für hohe Heizkosten stehen können, schwierig zu dämmen sind und doch teilweise sehr beliebt. An ihnen lässt sich darüber hinaus der Beginn der Siedlungsentwicklung ablesen.

Während dieser Epochen sind die 45.969 Gebäude mit Wohnraum in Oldenburg anteilig errichtet worden:

8,4 % Vor 1919
8,9 % 1919 bis 1948
36,9 % 1949 bis 1978
13,7 % 1979 bis 1990
14,8 % 1991 bis 2000
7,8 % 2001 bis 2010
8,0 % 2011 bis 2019
1,5 % 2020 und später

Wohnungsleerstand

Für Wohnungssuchende mögen 2.879 leer stehende Wohnungen (3,0 %) in Oldenburg interessant klingen. Nicht immer haben diese jedoch die benötigten Eigenschaften und somit kann Wohnungsleerstand auch auf Problemgebiete oder anstehende Sanierungen hinweisen (Grund und Dauer von Leerstand). Auch hier ergibt die kleinräumige Karte Aufschluss über innergemeindliche Unterschiede.

Beim Überfahren der Karte mit der Maus zeigt ein Tooltip die spezifischen Werte je 100m Gitterzelle. Werte in Klammern weichen aufgrund des Geheimhaltungsverfahrens in größerem Maße von den Originalwerten ab und sind daher weniger belastbar.

Wie und womit geheizt wird

Steigende Energiepreise und klimapolitische Maßnahmen haben in den vergangenen Jahrzehnten die Wahl der Heizung und ihres Energieträgers bestimmt. Außerdem gab es über die Jahre hinweg ein unterschiedlich starkes Baugeschehen. Dies sollen die folgenden Marimekko Diagramme verdeutlichen.

Dabei ist die Darstellung nach Gebäuden für Fragen der Infrastruktur wie Fernwärmeleitungen von Interesse, die Zahl der Wohnungen lässt aber erst Rückschlüsse auf die Menge der betroffenen Haushalte zu.

Energieträger der Heizung nach Baujahrzehnten

Ausgezählt für die 45.969 Gebäude mit Wohnraum in Oldenburg

Energieträger der Heizung nach Baujahrzehnten

Ausgezählt für die 96.841 Wohnungen in Oldenburg

Lesehilfe: Bei diesem Säulendiagramm variiert auch die Breite der Säulen. Damit werden die in der jeweiligen Epoche fertiggestellten Einheiten abgebildet.

Wie Rom wurde auch Oldenburg nicht an einem Tag erbaut und so verteilen sich die Heizungsarten und ihre Energieträger über das Gebiet sehr unterschiedlich. Gerade Fernwärme tritt dabei nicht vereinzelt auf, sondern dominiert in einzelnen – meist zur selben Zeit errichteten – Quartieren. Während die Nutzenden von Fernwärme keine individuelle Wahl des Energieträgers haben, verhält sich dies bei Zentralheizungen in Einfamilienhäusern anders. Zwei Karten zeigen detailliert die räumliche Verteilung (Auflösung 100m).

Energieträger der Heizung

Die 96.841 Wohnungen in Oldenburg wurden im Mai 2022 mit folgenden Energieträgern anteilig beheizt:

93,1 % Gas
0,9 % Heizöl
1,7 % Erneuerbare (Solar, Geothermie, Wärmepumpen)
3,4 % Fernwärme (versch. Energieträger)

In einzelnen Straßenzügen oder Quartieren – hier dargestellt durch ein Tortendiagramm alle 100 Meter – können die Anteile vom Gemeindemittel naturgemäß abweichen, wie die Karte zeigt.

Überwiegende Heizungsart

Die Heizungsart kann darüber informieren, mit welchen Aufwänden bei einer Modernisierung oder Umstellung des Energieträgers gerechnet werden muss und bei wem die Kosten dafür anfallen.

Zentral-, Etagen-, oder Fernheizung.

War das alles?

Nein.

Aktuell enthält die Zensusdatenbank Tabellen mit Ergebnissen für den Stichtag 15. Mai 2022. In vielen Tabellen lassen sich Merkmalskombinationen variieren, sodass sich eine noch viel größere Zahl an Auswertungen ergibt. Schließlich sind fast alle Tabellen für Bund, Länder, Regierungsbezirke, Landkreise bzw. kreisfreie Städte, Gemeindeverbände und Gemeinden sowie Stadtbezirke (Berlin und Hamburg) verfügbar.

Sehen Sie selbst, per Klick gelangen Sie in einem neuen Fenster direkt zur gewünschten Tabelle der Zensusdatenbank: