Heidelberg ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und Kreisfreie Stadt. Am 15. Mai 2022 (Zensusstichtag) hatte Heidelberg 153.809 Einwohner („Amtliche Einwohnerzahl“). Unter den 100 größten Städten Deutschlands nimmt Heidelberg damit Platz 54 ein.
Die folgende Karte zeigt mit einer Auflösung von 100 Metern, wie sich die Einwohnerzahl auf das Gemeindegebiet kleinräumig verteilt. Jedes Kreissymbol steht ungefähr für die Fläche eines Fußballfeldes.
Die Daten für diese und die weiteren Karten stehen für Gitterweiten von 10km, 1km und 100m auf der amtlichen Seite zensus2022.de zur freien Verfügung.
ARS | Name | Einwohner | Ew/qkm |
---|---|---|---|
082110000000 | Baden-Baden, Stadt | 55.887 | 399 |
084210000000 | Ulm, Universitätsstadt | 127.116 | 1.071 |
081210000000 | Heilbronn, Universitätsstadt | 128.303 | 1.284 |
082310000000 | Pforzheim, Stadt | 133.110 | 1.358 |
082210000000 | Heidelberg, Stadt | 153.809 | 1.413 |
083110000000 | Freiburg im Breisgau, Stadt | 233.040 | 1.523 |
082120000000 | Karlsruhe, Stadt | 305.408 | 1.761 |
082220000000 | Mannheim, Universitätsstadt | 313.693 | 2.164 |
081110000000 | Stuttgart, Landeshauptstadt | 610.458 | 2.944 |
08 | Baden-Württemberg | 11.104.040 | |
DG | Deutschland | 82.719.540 |
Die Bevölkerungspyramide zeigt den Altersaufbau für Heidelberg im Jahr 2022. Darüber gelegt (soweit vorhanden) ist die Altersstruktur von 2011. Die Animation verdeutlicht, wie die am Ort gebliebene Bevölkerung in diesem Zeitraum von elf Jahren gealtert und sprichwörtlich durch den Altersbaum gewachsen ist.
Die Alterspyramide für die Gemeinde Heidelberg zeigt die absoluten Einwohnerzahlen nach Geschlecht für alle Altersjahre von 0 bis 100 an.
Einzelne Quartiere innerhalb der Gemeinde haben mitunter eine ganz andere Altersverteilung. Die Karte Seniorenanteil zeigt für 100m Gitterzellen diese räumliche Verteilung auch über die Grenzen der Gemeinde hinaus.
Am 15. Mai 2022 besaßen in Heidelberg 79,7 % der Einwohner die deutsche Staatsangehörigkeit. Die 10 häufigsten ausländischen Staatsangehörigkeiten in Heidelberg sind:
Staatsangehörigkeit | Personen | % | Bund % |
---|---|---|---|
Türkei | 2.312 | 1,5 | 1,6 |
Ukraine | 2.151 | 1,4 | 0,8 |
Italien | 1.683 | 1,1 | 0,7 |
Indien | 1.379 | 0,9 | 0,2 |
China | 1.359 | 0,9 | 0,2 |
Polen | 1.145 | 0,7 | 0,9 |
Vereinigte Staaten | 1.113 | 0,7 | 0,1 |
Rumänien | 1.002 | 0,7 | 0,9 |
Syrien | 937 | 0,6 | 1,0 |
Spanien | 930 | 0,6 | 0,2 |
Weitere Aufgliederungen der Staatsangehörigkeit finden sich in der Zensusdatenbank, z.B. nach Alter (10er-Jahresgruppen), Geschlecht und Familienstand, um nur einige zu nennen.
In Heidelberg wurden 71,9 % der Einwohner in Deutschland geboren. Die 10 häufigsten ausländischen Geburtsländer in Heidelberg waren zum Stichtag:
Geburtsland | Personen | % | Bund % |
---|---|---|---|
Polen | 2.832 | 1,8 | 2,2 |
Türkei | 2.574 | 1,7 | 1,6 |
Ukraine | 2.398 | 1,6 | 0,9 |
Russische Föderation | 2.103 | 1,4 | 1,3 |
Rumänien | 1.758 | 1,1 | 1,1 |
China | 1.541 | 1,0 | 0,2 |
Indien | 1.519 | 1,0 | 0,2 |
Vereinigte Staaten | 1.481 | 1,0 | 0,2 |
Iran | 1.474 | 1,0 | 0,3 |
Italien | 1.431 | 0,9 | 0,5 |
Die Zensusdatenbank bietet überdies Auswertungen zu Geburtsländern u.a. nach Alter (Jahresschritte) oder Geschlecht an.
Die Wohndauer basiert auf dem Einzugsjahr der Person, die am längsten in der Wohnung oder dem Einfamilienhaus wohnt. Im Balkendiagramm wird die Wohndauer in Jahren für Heidelberg der Verteilung für Deutschland gegenübergestellt.
Wenn Ihre Gemeinde nicht repräsentativ ist, können Sie in der Zensusdatenbank die Werte für Landkreise und kreisfreie Städte abrufen. Entweder direkt in Tabelle 5000H-1008, aus der sich obiges Diagramm speist, oder in der Kombination mit dem Merkmal Miete der Wohnung.
Im Balkendiagramm wird die Größe der Kernfamilie dargestellt, und zwar für Heidelberg im Vergleich zu Baden-Württemberg und Deutschland
In der Zensusdatenbank stehen zum Thema Familien 26 Tabellen bereit, die jeweils unterschiedlich konfiguriert werden können.
Im Schnitt betrug die Nettokaltmiete in Heidelberg am Stichtag 10,02 €/qm. Unter den 100 teuersten Gemeinden Deutschlands nimmt Heidelberg damit Platz 99 ein. Bezogen auf die teuersten Gemeinden in Baden-Württemberg ist Heidelberg die Nummer 7.
Die Höhe der Miete hängt von vielen Merkmalen ab (Baujahr, Modernisierung, Größe, Ausstattung, Nachfrage, Altverträge vs. Neuvermietung). Gerne sprechen Makler aber auch von den drei Faktoren: Lage, Lage, Lage. Diese ist mit dem Zensus nicht zu erfassen, es lassen sich aber Rückschlüsse durch die kleinräumige Kartierung der Quadratmetermiete im 100m-Gitter ziehen.
In der Tabelle werden die 15 benachbarten Gemeinden von Heidelberg nach den Mietpreisen absteigend sortiert. Angegeben ist die durchschnittliche Nettokaltmiete in Euro je Quadratmeter aus bestehenden Mietverträgen (Stichtag 15. Mai 2022). Diese liegt im Allgemeinen deutlich unter den Werten, die Immobilienportale für Neuvermietungen ausweisen.
ARS | Name | €/qm | Vermietete Whg. | Leerstehend | Einwohner |
---|---|---|---|---|---|
082210000000 | Heidelberg, Stadt | 10,02 | 59.309 | 2.928 | 153.809 |
082260012012 | Dossenheim | 9,14 | 4.103 | 214 | 12.641 |
082260018018 | Eppelheim, Stadt | 8,57 | 4.837 | 282 | 15.590 |
082260060060 | Nußloch | 8,20 | 2.714 | 215 | 11.321 |
082260041041 | Leimen, Stadt | 8,19 | 6.615 | 489 | 26.852 |
082260076076 | Sandhausen | 8,13 | 3.482 | 293 | 15.350 |
082260082082 | Schriesheim, Stadt | 8,08 | 3.739 | 340 | 14.994 |
082260084084 | Schwetzingen, Stadt | 8,06 | 7.117 | 402 | 21.732 |
082260105105 | Edingen-Neckarhausen | 7,43 | 3.511 | 292 | 14.365 |
082260063063 | Plankstadt | 7,40 | 2.112 | 233 | 10.374 |
082260062062 | Oftersheim | 7,40 | 2.907 | 217 | 12.241 |
082265005006 | Bammental | 7,13 | 1.277 | 106 | 6.504 |
082265005022 | Gaiberg | 7,08 | 378 | 75 | 2.335 |
082265005097 | Wiesenbach (Landkreis Rhein-Neckar-Kreis) | 6,94 | 609 | 60 | 3.184 |
082265007099 | Wilhelmsfeld | 6,49 | 589 | 121 | 3.211 |
082265007080 | Schönau, Stadt | 5,87 | 815 | 144 | 4.412 |
In Umlandgemeinden und ländlichen Gebieten ist der Anteil der selbst genutzten Einfamilienhäuser oft hoch, sodass bei den durchschnittlichen Mietpreisen auch in Betracht gezogen werden sollte, wieviele Mietwohnungen es in der Gemeinde überhaupt gibt.
Deutschland ist im europäischen Vergleich ein Land der Mieterinnen und Mieter. Die Eigentümerquote variiert aber stark zwischen Stadt und Land sowie Ost und West. Für die Gemeinde Heidelberg betrug sie 25,9 %. Dieser Wert sagt etwas aus über die Art der Wohnungsverfügbarkeit. Für die Kommune bedeutet das Wohnen in den eigenen vier Wänden weniger Fluktuation. Schließlich kann diese Kennzahl Anhaltspunkte für die finanzielle Absicherung im Alter geben.
Vor allem in Städten gibt es ein starkes Gefälle von hohen Eigentumsquoten am Rand und deutlich niedrigeren Werten in den Zentren. Das genaue Bild in Heidelberg zeigt die folgende Karte.
Eigentümerinnen und Eigentümer bewohnen häufig größere Wohnungen, was sich auch aus der Lage und der entsprechenden Platzverfügbarkeit ergibt. Daher soll die Karte der Wohnungsgröße hier direkt anschließen.
Die durchschnittliche Wohnung in Heidelberg war 83 Quadratmeter groß.
Das freistehende Einfamilienhaus erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Dabei wird seine Flächenbilanz und oft die damit einhergehende Generierung von Individualverkehr diskutiert. Entsprechend der für jedes Bundesland typischen Siedlungsstruktur weist dieser Indikator eigene Verteilungen auf.
In Heidelberg betrug der Anteil der freistehenden Einfamilienhäuser 14,5 %. Das nachstehende Beeswarm Diagramm zeigt, wie dieser Wert bezogen auf alle Gemeinden in Baden-Württemberg einzuordnen ist.
Jeder schwarze Punkt in obiger Abbildung steht für eine Gemeinde. Nur die Anordnung auf der x-Achse, der Einfamilienhaus-Quote, hat eine statistische Bedeutung. Eine Anordnung in vertikaler Richtung dient lediglich dazu, Überlappungen zu vermeiden.
In der folgenden Karte werden Baujahre in Mikrozensus-Klassen ausgewiesen und als Tortendiagramm alle 100m eingezeichnet. Leuchtend dargestellt sind die Neubauten, da sie insgesamt in der Minderzahl sind. Es sind aber gerade die Baujahre 1950 bis 1990, die in Bezug auf die energetische Sanierung oft den größten Anteil haben.
Eine Sonderstellung nehmen die Gründerzeitbauten oder noch ältere Gebäude (vor 1919 errichtet) ein, die einerseits für hohe Heizkosten stehen können, schwierig zu dämmen sind und doch teilweise sehr beliebt. An ihnen lässt sich darüber hinaus der Beginn der Siedlungsentwicklung ablesen.
Während dieser Epochen sind die 20.842 Gebäude mit Wohnraum in Heidelberg anteilig errichtet worden:
19,0 % | Vor 1919 |
16,2 % | 1919 bis 1948 |
34,8 % | 1949 bis 1978 |
12,3 % | 1979 bis 1990 |
6,5 % | 1991 bis 2000 |
5,5 % | 2001 bis 2010 |
4,6 % | 2011 bis 2019 |
1,0 % | 2020 und später |
Für Wohnungssuchende mögen 2.928 leer stehende Wohnungen (3,6 %) in Heidelberg interessant klingen. Nicht immer haben diese jedoch die benötigten Eigenschaften und somit kann Wohnungsleerstand auch auf Problemgebiete oder anstehende Sanierungen hinweisen (Grund und Dauer von Leerstand). Auch hier ergibt die kleinräumige Karte Aufschluss über innergemeindliche Unterschiede.
Beim Überfahren der Karte mit der Maus zeigt ein Tooltip die spezifischen Werte je 100m Gitterzelle. Werte in Klammern weichen aufgrund des Geheimhaltungsverfahrens in größerem Maße von den Originalwerten ab und sind daher weniger belastbar.
Steigende Energiepreise und klimapolitische Maßnahmen haben in den vergangenen Jahrzehnten die Wahl der Heizung und ihres Energieträgers bestimmt. Außerdem gab es über die Jahre hinweg ein unterschiedlich starkes Baugeschehen. Dies sollen die folgenden Marimekko Diagramme verdeutlichen.
Dabei ist die Darstellung nach Gebäuden für Fragen der Infrastruktur wie Fernwärmeleitungen von Interesse, die Zahl der Wohnungen lässt aber erst Rückschlüsse auf die Menge der betroffenen Haushalte zu.
Ausgezählt für die 20.842 Gebäude mit Wohnraum in Heidelberg
Ausgezählt für die 80.996 Wohnungen in Heidelberg
Lesehilfe: Bei diesem Säulendiagramm variiert auch die Breite der Säulen. Damit werden die in der jeweiligen Epoche fertiggestellten Einheiten abgebildet.
Wie Rom wurde auch Heidelberg nicht an einem Tag erbaut und so verteilen sich die Heizungsarten und ihre Energieträger über das Gebiet sehr unterschiedlich. Gerade Fernwärme tritt dabei nicht vereinzelt auf, sondern dominiert in einzelnen – meist zur selben Zeit errichteten – Quartieren. Während die Nutzenden von Fernwärme keine individuelle Wahl des Energieträgers haben, verhält sich dies bei Zentralheizungen in Einfamilienhäusern anders. Zwei Karten zeigen detailliert die räumliche Verteilung (Auflösung 100m).
Die 80.996 Wohnungen in Heidelberg wurden im Mai 2022 mit folgenden Energieträgern anteilig beheizt:
45,2 % | Gas |
9,4 % | Heizöl |
1,1 % | Erneuerbare (Solar, Geothermie, Wärmepumpen) |
39,6 % | Fernwärme (versch. Energieträger) |
In einzelnen Straßenzügen oder Quartieren – hier dargestellt durch ein Tortendiagramm alle 100 Meter – können die Anteile vom Gemeindemittel naturgemäß abweichen, wie die Karte zeigt.
Die Heizungsart kann darüber informieren, mit welchen Aufwänden bei einer Modernisierung oder Umstellung des Energieträgers gerechnet werden muss und bei wem die Kosten dafür anfallen.
Zentral-, Etagen-, oder Fernheizung.
Nein.
Aktuell enthält die Zensusdatenbank Tabellen mit Ergebnissen für den Stichtag 15. Mai 2022. In vielen Tabellen lassen sich Merkmalskombinationen variieren, sodass sich eine noch viel größere Zahl an Auswertungen ergibt. Schließlich sind fast alle Tabellen für Bund, Länder, Regierungsbezirke, Landkreise bzw. kreisfreie Städte, Gemeindeverbände und Gemeinden sowie Stadtbezirke (Berlin und Hamburg) verfügbar.
Sehen Sie selbst, per Klick gelangen Sie in einem neuen Fenster direkt zur gewünschten Tabelle der Zensusdatenbank: